Ausstellung 14.12.18 bis 10.03.19
Oskar Kokoschka (1886–1980) zählt heute zu den wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Sein nachhaltiges Erbe für die Kunstproduktion der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart ist unbestritten und dennoch rätselhaft: Im von zwei Weltkriegen erschütterten Europa, wo realistische Kunst in Verruf geraten war, setzte sich Kokoschka unerschrocken für die Anerkennung der figurativen Kunst ein.
Zeitlebens hielt er an der integralen Kraft einer Kunst jenseits von Staatspropaganda fest, was sich in seinem gesamten Werk niederschlägt. In Kokoschkas Worten: „Offizielle Kunst ist immer Kitsch, weil sie dem anonymen Besteller dient, wodurch das Erlebnis ausgeschaltet wird.” – „Möglicherweise ist die zeitgemässe Flucht vor der Gegenständlichkeit weniger mit einer Unfähigkeit zur Gestaltung und richtiger mit einer Schrumpfung der Erlebnisfähigkeit zu erklären.”
Die Ausstellung ist als Retrospektive angelegt und trägt mit rund 150 Exponaten sämtlichen Schaffensphasen des Künstlers Rechnung. Auch die von Kokoschka verwendeten Techniken wie Ölmalerei, Pastell, Zeichnung, Aquarell, Druckgrafik sowie die Theaterstücke und Kostümentwürfe werden vorgestellt.
Ausstellungsort
Gemälde, Plastiken, Grafik. Alte Meister, italienische und niederländische Malerei des 17./18. Jh., französische Malerei des 19. Jh., Klassische Moderne, Zeitgenössische und Schweizer Kunst.
Bis 31.12.2024, im Haus
Neben Kunst, Kontext und konkreten Schicksalen von ehemaligen Eigentümern, die in der Ausstellung portraitiert werden, soll die Ausstellung aufzeigen, inwieweit geschichtliche Zusammenhänge und Kunstgeschichte grundsätzlich miteinander verwoben sind.
Bis 30.6.2024, im Haus
Die Ausstellung stellt einseitigen Interpretationen das formale, kulturelle und politische Wirken dieses Malers in seiner ganzen Vielfalt gegenüber und versucht, das Alte und Bekannte neu zu sehen.
Archiv, Zürich
Gebäude mit romanischem Ursprung und eines der bedeutendsten frühneuzeitlichen Bürgerhäuser in der Zürcher Altstadt. Stadtmodell „Zürich um 1800”, wechselnden Ausstellungen zur Zürcher Stadt- und Baugeschichte.
Erlebnisort, Zürich
600 Millionen Jahre Evolution von Tier und Mensch, Humanbiologie und Aspekte aus der Kulturgeschichte des Menschen.