Museum
Das barocke Stadtpalais war bis 1807 der langjährige Witwensitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach. Hier widmete sie sich der Musik, dem Theater und der Zeichenkunst, hier fanden im „Tafelrundenzimmer” Anna Amalias berühmte Abendgesellschaften statt. Ständige Mitglieder dieser Tafelrunde waren Christoph Martin Wieland, Johann Wolfgang von Goethe und Johann Gottfried Herder.
Das ehemalige Wohnzimmer der Regentin gehört mit seiner Ausstattung zu den authentischsten Räumen der Raumgestaltung und Wohnkultur des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Zu den Höhepunkten der Ausstellung zählen neben dem Tafelrundenzimmer das Deckengemälde im Festsaal sowie das nahezu authentisch ausgestattete Wohnzimmer Anna Amalias, der „Grüne Salon”.
Nach Anna Amalias Tod im Jahr 1807 erbte ihr Sohn Carl August die Kunst- und Einrichtungsgegenstände des Palais. Der Festsaal sowie die angrenzenden Räume wurden zeitweise der Freimaurerloge „Anna Amalia zu den drei Rosen” zur Verfügung gestellt. In den 1870er Jahren ließ Großherzog Carl Alexander das Palais sanieren und richtete eine museale Erinnerungsstätte für seine Urgroßmutter Anna Amalia ein.
Christoph Martin Wieland
Das Wieland-Museum mit Lebensstationen und Werk des Dichters befindet sich im Ostflügel. Im Erdgeschoss informiert eine kostenfrei zugängliche interaktive Ausstellung über die wechselvolle Geschichte des Hauses.
Stichwort
Museum, Weimar
Museum, Weimar
Friedrich Schiller erwarb das Haus 1802 und wohnte hier mit seiner Frau Charlotte und den vier Kindern bis zu seinem Tode 1805.
Schloss, Weimar
Palais Schardt mit dazugehörigem Goethepavillon, in dem Charlotte von Stein ihre Kindheit und Jugend verbrachte, Wohnkultur des 19. Jahrhunderts in Miniatur, Duftgarten u.v.m.
Museum, Weimar
Botanisches Phänomen des Ginkgo biloba - eines Baumes, der vor über 300 Millionen Jahren bereits auf der Erde heimisch war. Erforschung und Nutzung des Ginkgo in der Medizin, in der Kunst, in der Literatur oder als Symbol.
Ausstellungshaus, Weimar
1880 unter Harry Graf Kessler gegründete "Permanente Kunstausstellung", seit 1955 wieder ein Ort für Sonderausstellungen.