Museum

Staatliche Museen zu Berlin

Alte Nationalgalerie

Berlin: Eine der be­deu­tend­sten Mu­seums­archi­tek­turen des 19. Jahr­hun­derts: Er­schei­nungs­bild eines anti­ken Tem­pels, der auf einem hohen Sockel steht. Euro­päi­sche und deut­sche Ge­mäl­de und Skulp­turen des 19. Jahr­hun­derts, fran­zö­si­sche Im­pres­sio­ni­sten, Ro­man­tik.

Mit ihrem Erscheinungsbild eines antiken Tempels, der auf einem hohen Sockel steht, stellt die Nationalgalerie eine der bedeutendsten Museumsarchitekturen des 19. Jahrhunderts dar. Die Freitreppe dominiert ein Reiterstandbild König Friedrich Wilhelms IV., der die Idee zur Museumsinsel hatte.

Den Grundstock bildete die Sammlung zeitgenössischer Kunst des Konsuls und Bankiers Joachim Heinrich Wilhelm Wagener, die er testamentarisch dem preußischen Staat überließ.

Durch die Bombardierungen Berlins trug die Nationalgalerie 1944 schwere Schäden davon und mußte grundlegend restauriert und instand gesetzt werden. Heute beherbergt sie Kunst des 19. Jahrhunderts von der Goethezeit bis zum Realismus: europäische und deutsche Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts, Werke der französischen Impressionisten (Manet, Monet, Renoir) sowie Gemälde der Romantik (Caspar David Friedrich, Karl Friedrich Schinkel).

Die Kunst der Goethezeit ist mit Landschaften Jakob Philipp Hackerts, mit Porträts von Anton Graff und seinen Zeitgenossen und mit Werken der zunächst in Rom tätigen Nazarener vertreten. Die einzigartigen Fresken zur alttestamentarischen Josephslegende schufen Peter Cornelius, Friedrich Overbeck, Wilhelm Schadow und Philipp Veit.

Ein Saal im Obergeschoss ist der bedeutenden Sammlung von Gemälden von Caspar David Friedrich gewidmet. In einem weiteren Saal können die idealen Architekturlandschaften Karl Friedrich Schinkels bewundert werden.

Weitere Anziehungspunkte bilden die Bilder und Ölstudien Carl Blechens, Werke von Philipp Otto Runge und Christian Gottlieb Schick sowie Landschaften von Joseph Anton Koch und Carl Rottmann. Zum Biedermeier zählen die Berliner Stadtansichten von Eduard Gaertner und Johann Erdmann Hummel sowie die Genreszenen von Ferdinand Georg Waldmüller.

Frühzeitig erworben wurden die Meisterwerke impressionistischer Malerei von Edouard Manet, Claude Monet, Auguste Renoir, Edgar Degas, Paul Cézanne und die Skulpturen von Auguste Rodin. Der Deutschrömersaal zeigt Hauptwerke Arnold Böcklins, darunter einer Version der berühmten „Toteninsel”, Gemälde Hans von Marées’, Anselm Feuerbachs und Skulpturen Adolf von Hildebrands, in weiteren Sälen hängen Hauptwerke von Hans Thoma, Wilhelm Leibl und seinen Freunden, Carl Spitzweg und der Weimarer Malerschule sowie zahlreiche Werke von Max Liebermann.

In der Skulpturenquerhalle befinden sich so berühmte Werke wie die Prinzessinnengruppe von Johann Gottfried Schadow sowie Werke von Christian Daniel Rauch, Berthel Thorvaldsen, Antonio Canova und Ridolfo Schadow.

Adolph Menzels Gemälde, etwa das „Flötenkonzert”, das „Balkonzimmer” und das „Eisenwalzwerk”, zeigen den Künstler als unermüdlichen Beobachter, der sowohl Themen der preußischen Geschichte behandelte sowie mit erstaunlicher Feinheit und Freiheit sich seiner alltäglichen Umwelt zuwandte.

Weitere Räume sind Werken von John Constable, Gustave Courbet und der Schule von Barbizon sowie der Kunst der Gründerzeit, des Symbolismus und der Sezession gewidmet.

Der Verfasser hat die Alte Nationalgalerie am 18.5.2009 besucht.

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