Beitrag v.
6.6.2023
Dia-Betrachtungsgerät zu „Kunststoff - Zauberstoff”, DE-89081 Ulm
Dia-Betrachtungsgerät (Modell), L. Bruce Archer, Gerda Krauspe, 1960-61, Kunststoff, Metall, Glas
HfG-Archiv - Museum Ulm, Foto Oleg Kuchar

Ausstellung 17.06.23 bis 07.01.24

Kunststoff - Zauberstoff

Freiheit und Grenzen der Gestaltung

HfG-Archiv

Am Hochsträß 8
DE-89081 Ulm
0731-161-4370
hfg-archiv@ulm.de
Ganzjährig:
Di-So 11-17 Uhr

HfG Ulm war eine Schule, an der gesellschaftspolitisches Engagement eine wichtige Rolle spielte. Ihre Mitglieder wollten mit gut gestalteten Produkten den Menschen ein „gutes Leben” in Demokratie und Freiheiter ermöglichen. Dafür entwickelten sie Kriterien, die bis heute Bedeutung haben − auch und gerade in der aktuellen Auseinandersetzung mit dem Material Kunststoff.

Bereits im Jahr 1959 wurde an der Ulmer Hochschule für Gestaltung (1953-1968) eine Kunststoffwerkstatt eingerichtet. In dieser Zeit entwickelte sich der Beruf des Produktgestalters zu seiner heutigen Form. Gleichzeitig kamen immer mehr Kunststoffe auf den Markt. Die neuen Materialien eigneten sich für den Modellbau und waren zugleich eine Verheißung für die Gestaltung zukünftiger Industrieprodukte. Wie aber sollte man mit ihnen und den zahlreichen neuen Gestaltungsmöglichkeiten umgehen? Welche Regeln der Form- und Farbgebung beachten?

Wie kein anderer Werkstoff stehen die modernen Kunststoffe für die Demokratisierung in der Welt der Dinge. Sie eignen sich als Ersatz für traditionelle Materialien, sind günstiges Ausgangsmaterial für zahlreich hergestellte Massenartikel, aber auch hochwertige Werkstoffe für Industrieprodukte mit langer Lebensdauer.

Die Ausstellung wirft die Frage auf nach Chancen und Grenzen gestalterischer Freiheit, wie sie uns die modernen Kunststoffe gegeben haben, und thematisiert dabei die Verantwortung von Gestaltern, Wissenschaftlern wie Verbrauchern angesichts dieser scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten.

POI

Ausstellungsort

HfG-Archiv

Ge­schich­te der legen­dären Hoch­schule für Ge­stal­tung Ulm (HfG).

Haupthaus, Ulm

Museum Ulm

Archäo­lo­gi­sche Samm­lung mit welt­weit älte­ster Tier/Mensch-Plastik aus Mammut-Elfen­bein (Löwen­mensch). Ulmer Kunst- und Kultur­eschichte vom Mittel­alter bis 1900. Grafische Sammlung.

Museum, Ulm

Do­ku­men­ta­tions­zen­trum Obe­rer Kuh­berg

Im bau­li­chen Origi­nal­zu­stand er­hal­te­nes ehe­mali­ges Kon­zen­tra­tions­lager für das Land Würt­tem­berg. Heute KZ-Ge­denk­stätte für 600 ein­ge­ker­ker­te Gegner des NS-Re­gimes, unter ihnen Kurt Schu­macher. Unter­irdi­sche Ver­ließe.

Bis 6.10.2024, Ulm

honey & bunny

Das Künstler­duo honey & bunny bringt Super­markt­regale und Hoch­beete in die Aus­stellungs­räume, um sie mit neuen Inhalten zu füllen.

Museum, Ulm

Donau­schwäbi­sches Zentral­museum

Geschichte der Donau­schwaben: deutsche Bauern und Hand­werker, die im 18. und 19. Jahr­hundert von der Habs­burger­monarchie in Ungarn ange­siedelt wurden. Dauer­aus­stellung "Donau­schwaben. Aufbruch und Begeg­nung", inter­aktive Erlebnis­aus­stellung „Donau. Fluss­geschichten”.

Museum, Ulm

Museum Brot und Kunst

Ein­zig­arti­ges Themen­museum zur Ge­schichte des Brotes als einer un­ent­behr­lichen Grund­lage mensch­licher Exi­stenz, Kultur und Zivili­sation. Zahl­reiche Objekte zur Technik­geschichte der Brot­her­stellung, größte Samm­lung zur Kultur­ge­schichte des Brotes welt­weit

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#3101715 © Webmuseen Verlag