Museum
Das Museum veranschaulicht die Geschichte der Bandweberei in Elfringhausen. Zudem können mehrere intakte Bandstühle und Zubehör rund um die Weberei besichtigt werden.
Vor 600 Jahren war das Tal der Wupper dünn besiedelt und von Wäldern und Feldern umgeben. Bodenschätze waren keine vorhanden, es wurde Landwirtschaft betrieben. In den Wupperauen entstanden auf grünen Rasenplätze die ersten Bleichereien, der Grundstein für die sich bis zur Bedeutung von Weltruf entwickelnde Bergische Textilindustrie.
Im 16. Jahrhundert hat sich aus dem seit Jahrtausenden weltweit bekannten Webstuhl der Bandwebstuhl entwickelt. Zuerst wurden aus den hiesigen Rohstoffen Lein, Hanf und Flachs gewebt. Nach dem 30-jährigen Krieg wurde Baumwolle und Seide eingeführt. Garn- und Seidenfärbereien wurden gegründet, und den Bandwebern bot sich somit eine bedeutend größere Musterierungsmöglichkeit.
Der Beruf des Bandwebers ist ein eigenständiger Lehrberuf mit einer Lehrzeit von drei Jahren. Die Hausbandweber waren Lohnarbeiter. Sie arbeiteten für verschiedene Bandfabriken, bekamen für die Bänder einen tariflich abgesicherten Lohn und gehörten dem Verband Bergischer Hausbandweber e.V. an.
Hergestellt wurden Hosenbundbänder, Gardinenbänder, Gummibänder, Eckenbänder, Hutbänder, Schreibmaschinenbänder, Strumpfbänder, Halbleinenbänder, Miederbänder, Reißverschlußbänder, Etikettenbänder, Seidenbänder usw.
Vor 1800 schon begannen die Elfringhauser in der Textilindustrie zu arbeiten. Im Jahre 1888/89 wurde ein Anbau (Shed) an die Bittersmühle und 1891 eine Turbine gebaut. Die Bandweber stellten ihre Stühle dort auf und betrieben diese mit Dampf- und Wasserkraft. Ab 1903 wurden die Bandstühle mit Benzinmotoren betrieben und nach Verlegung von Stromleitungen 1908 bauten die Bandweber eigene Sheds.
Joseph-Marie Jacquard
Der französische Erfinder (1752-1834) aus Lyon hat durch seine Erfindung der Lochkarten-Steuerung für Webstühle erheblich zur Entwicklung unserer heutigen Industrie beigetragen.
Das Museum verfügt über einen Schaftenbandstuhl, einen Jacquard-Bandstuhl, eine Kartenschlag- und eine Kartenschnürmaschine, eine Spulmaschine, einen Kreuzspulautomaten mit 4 Spulstellen sowie über mehrere Bandautomaten, darunter ein Nadelwebstuhl mit zwei Gängen. Auch ein computergesteuerter Jacquard-Bandstuhl ist vorhanden, er war noch bis 1989 in Betrieb.
Stichwort
Bis 1.1.2027, Wuppertal
Die Ausstellung zum bevorstehenden 125. Geburtstag des Museums ermöglicht einerseits ungewohnte und unbekannte Einblicke in die Geschichte und die Vielfalt der Sammlung und richtet andererseits den Blick in die Zukunft.
Museum, Wuppertal
Internationale Gegenwartskunst in der von Kaiser Wilhelm II. eingeweihten sogenannten Ruhmeshalle.
Museum, Hattingen
Geschichte der Eisenerzeugung, Sozialgeschichte der Eisenhüttenleute, Rundwege: Weg des Eisens, grüner Weg, Weg der Ratte (für Kinder), Schaugießerei.
Museum, Wuppertal
Kunst vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Impressionismus, Expressionismus und die zwanziger Jahre. Weltbekannte Werke von Claude Monet, Franz Marc, Ernst Ludwig Kirchner und Otto Dix, Pablo Picasso, Francis Bacon u.a.
Bis 4.5.2025, Ratingen
Bis 27.7.2025, Ratingen
Die Ausstellung beleuchtet die facettenreiche Geschichte des Theaters in Kattowitz (Katowice), das seit 117 Jahren eine zentrale Rolle im kulturellen Leben Oberschlesiens spielt.