Ausstellung 20.05.21 bis 16.01.22
Der Frankfurter Konditor Johann Valentin Prehn (1749-1821) trug ab etwa 1780 ein Miniaturkabinett mit 812 kleinformatigen Gemälden zusammen. In 32 Klappkästen sammelte er Gemälde aller Schulen und Genres vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert.
Prehns Bilderparadies ist ein Glücksfall für die Kunstgeschichte. Es hat sich in seiner ursprünglichen Zusammensetzung erhalten und gibt einen ungefilterten Eindruck davon, was Kunstliebhaber um 1800 sammelten.
Das Miniaturkabinett zeigt nicht nur die unterschiedlichsten Techniken, Materialien und Bestimmungen der Gemälde, sondern eröffnet auch die ganze qualitative Bandbreite künstlerischen Schaffens verschiedener Epochen. In den dicht gefüllten Kästen hängen ästhetisch belanglose Dutzendware, Überbleibsel von Hausaltärchen und bemalten Kabinettschränken, preiswerte Kopien und Gemäldefragmente gleichwertig neben einzigartigen Werken der Hochkunst wie das mittelalterliche Paradiesgärtlein – und das in oft gewagten und amüsanten Kombinationen.
Vierzehn exemplarische Themen vermitteln den besonderen Charakter der Sammlung Prehn und die neuen Erkenntnisse des Forschungsprojekts. Dazu gehören ausgefallene Bildsujets, Kopien nach graphischen Vorlagen, Fragmente aus größeren Kompositionen, besondere Pendantpaare, von Prehn selbst hergestellte Rahmen, ursprüngliche Verwendungszwecke einzelner Bilder, neue Zuschreibungen und bislang unbekannte Provenienzen.
Als hervorragende Leihgabe aus dem Städel Museum ist das Paradiesgärtlein erstmals wieder in seinem ursprünglichen Kontext zu sehen.
Ausstellungsort
Frankfurt im Spätmittelalter, Spielzeugsammlung.
Dependance, Frankfurt/Main
Höchster Porzellan 1746-1796: Geschirre, Vasen und figürliche Objekte des Rokoko und Klassizismus. Johann Peter Melchior, Sammlung Kurt Bechthold. Neubeginn nach 1945.
Dependance, Frankfurt/Main
Ausstellungen für Kinder zu stadt- und kulturgeschichtlichen Themen. Die Aktivität der Besucher ist erwünscht und gefordert.
Bis 9.6.2024, Frankfurt/Main
Cosima von Bonin schafft Transformationen des Alltäglichen. Die Schirn präsentiert eine einmalige Inszenierung, für die die Künstlerin jüngste, noch nie in Deutschland gezeigte Arbeiten mit bekannten Werken kombiniert.
Museum, Frankfurt/Main
Entwicklung der jüdischen Gesellschaft seit dem 12. Jahrhundert, religiöse Kultur des Judentums, Geschichte der deutschen Juden im 19. und 20. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung der Bedingungen in Frankfurt.
Museum, Frankfurt/Main
Eines der renommiertesten Ausstellungshäuser Deutschlands, urbaner Integrationspunkt im Herzen der deutschen Wirtschaftsmetropole und Impulsgeber der kulturellen Auseinandersetzung von europäischem Rang.